Sportverein, Freunde und Co.
Umgang in der Freizeit / mit anderen
Ein Hobby kann dyspraktischen Kindern viel emotionalen Antrieb und Selbstvertrauen schenken. Ein Hobby kann dabei alles sein, was dem Kind Spaß macht und worauf es sich freut. Eine Mutter erzählt z.B.: „Die Reittherapie ist für meine Tochter eher Hobby als Therapie. Sie lebt für diese Stunden“. Dabei ist es von Kind zu Kind verschieden, welche Art von Freizeitbeschäftigung sich eignet: Wenn ein Kind nur noch frustriert ist, weil etwa die Bewegungen beim Tanzen es überfordern oder es im Fußballverein gehänselt wird, dann existiert mit Sicherheit ein Hobby, das einfacherere Bewegungsabläufe erfordert oder eine Mannschaft mit geringeren Leistungsansprüchen.
Wichtig ist also,
dass die Beschäftigung dem Kind Spaß bringt und nicht überfordert. Ein Vater berichtet dazu: „Jetzt spielt mein Sohn eine Liga tiefer, wo weniger Leistung gefordert wird und sein bester Freund auch spielt - den braucht er“.
Das ist ein weiterer Grund, warum ein Hobby für dyspraktische Kinder sehr förderlich sein kann: der Austausch sozialer Kontakte. In der Gruppe können die Kinder Freundschaften knüpfen, die ihnen Selbstvertrauen und die Lebensfreude schenken: „Die Tanzlehrerin hat meiner Tochter dann geholfen, was sehr wichtig war für sie. Die 8 anderen Kinder haben sie so angenommen, wie sie war, und haben ihr auch in manchen Situationen geholfen als Freundinnen“, erzählt eine Mutter.