05746/93854-28  Dyspraxie Online - Alte Dorfstr. 19 - 32289 Rödinghausen

Im Schul-Unterricht

Einschränkungen bei diesen Schulfächern

In welchen Fächern kann es mit einer Dyspraxie zu welchen Schwierigkeiten kommen?
Hier ein erster Überblick:

Deutsch

Im Deutschunterricht ist es z.B. für Dyspraxie-Kinder schwierig, eine Bildergeschichte in die richtige Reihenfolge zu bringen oder eine Handlung der Reihe nach zu erzählen. Das Kind kann dann zum Fabulieren neigen oder verliert sich in einem großen Durcheinander.

Die mündliche Mitarbeit im Unterricht ist häufig unauffällig und gelingt sehr gut, aber eine schriftliche Umsetzung bringt allzu oft nicht das gewünschte Ergebnis. Nicht nur das freie Schreiben, auch das reine Abschreiben von Texten gelingt nicht immer fehlerfrei.

Oftmals bestehen auch große Probleme mit der Grammatik, da u.a. Kinder mit einer verbalen Dyspraxie sehr spät – nicht selten erst zusammen mit dem Lesen – das Sprechen lernen.

Englisch

Ist schon Deutsch für Dyspraxie-Kinder eine große Herausforderung, so steigert sich das noch mit Fremdsprachen. Englisch ist an jeder Schule Pflicht - und Dyspraxie-Kinder tun sich auch hier enorm schwer mit Groß- und Kleinschreibung sowie mit der Grammatik.

Kunst

Das einfache Ausschneiden mit einer Schere erfordert großes Geschick und auch im Malen / Zeichnen sind selten altersgemäße Ergebnisse zu erwarten. Gleiches gilt für Bastel-Arbeiten.

Mathematik

Im Mathematikunterricht fällt die exakte Handhabung mit Utensilien wie z.B. Lineal bzw. Geodreieck oder Zirkel besonders schwer. Daher sind die Zeichnungen unsauber, Linien krumm und schief und auch das Schriftbild ist fast immer unleserlich, das Schreiben innerhalb der Kästchen ist schwer.

Sport

Allein durch ihren eigenwilligen und auffälligen Laufstil, der zusätzlich keine Geschwindigkeit zulässt, fallen Kinder mit Dyspraxie den Mitschülern auf und sind dadurch häufig deren Hänseleien oder Ausgrenzungen ausgesetzt. Bewegungsabläufe wirken steif und ungelenk – einfache Balance- und Koordinationsübungen gelingen nicht. Die Zeitspanne, Abläufe bei Sportübungen erfolgreich zu bewältigen, ist deutlich höher als bei anderen Kindern (wenn diese Übungen überhaupt gelingen). Zudem sind Dyspraxie-Kinder einem deutlich höheren Verletzungsrisiko ausgesetzt, da sie nicht in der Lage sind, zeitnah in unerwarteten Situationen zu reagieren. Beispiel: Stellt man einem Kind ein Bein, stützt es sich beim Fallen automatisch mit den Händen schützend ab. Das passiert bei Dyspraxie-Kindern nicht – diese Kinder fallen ungebremst direkt auf ihre Knochen.