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Einschränkungen bei bestehender VED

Auswirkungen im Alltag

Eine verbale Entwicklungsdyspraxie (VED) führt bei betroffenen Kindern zu erheblichen Einschränkungen in der Kommunikation, dem sprachlichen Ausdruck und oft auch in anderen Bereichen des Alltags. Trotz normaler kognitiver Fähigkeiten und eines intakten Sprachverständnisses können die Kinder geplante Sprechbewegungen nur sehr eingeschränkt ausführen. Die Störung erschwert es massiv, Laute korrekt zu bilden, sie zu Wörtern zu verbinden und sich verständlich auszudrücken.

Das beeinträchtigt nicht nur die Sprachentwicklung, sondern kann sich auch auf das soziale Leben und das Selbstwertgefühl auswirken. Zusätzlich treten häufig weitere motorische oder emotionale Probleme auf, die die Teilhabe am Kindergarten- oder Schulleben erschweren. Betroffene Kinder erleben dadurch oftmals Frustration und Rückzug.

Typische Einschränkungen bei einer VED sind:

  • Sehr eingeschränkte und häufig unverständliche Lautbildung
  • Schwierigkeiten beim Zusammensetzen von Lauten zu Silben oder Wörtern
  • Langsame oder stagnierende Sprachentwicklung
  • Erhöhte Kommunikationsbarrieren und Missverständnisse im Alltag
  • Frustration, Rückzug und geringes Selbstbewusstsein durch Kommunikationsprobleme
  • Auffälligkeiten im Sozialverhalten, teils Schwierigkeiten beim Knüpfen von Freundschaften
  • Häufig begleitende Probleme bei Grobmotorik oder Feinmotorik
  • Allgemeine Lernschwierigkeiten, besonders beim Lesen und Buchstabieren
  • Hoher therapeutischer Aufwand und langsame Therapieerfolge
  • Teilweise Schwierigkeiten beim Essen und Trinken (z. B. Verschlucken, Ungeschicklichkeit)
  • Verstärkter Bedarf an unterstützter Kommunikation (z. B. Gebärden, Bilder, technische Hilfsmittel)
  • Belastung für das familiäre Umfeld und erhöhtes Unterstützungsbedürfnis

Wichtig zu wissen:

Diese Einschränkungen variieren je nach Ausprägung und können von leichten Kommunikationsproblemen bis hin zu erheblichen Beeinträchtigungen der gesellschaftlichen Teilhabe reichen.