Motorische Dyspraxie
Was versteht man unter motorischer Dyspraxie?
Motorische Dyspraxie, international bekannt als entwicklungsbedingte Koordinationsstörung (DCD) und umgangssprachlich als „Syndrom des ungeschickten Kindes“, stellt eine neurobiologische Entwicklungsstörung dar, die die Fähigkeit beeinträchtigt, eigene Bewegungen zu planen und präzise auszuführen.
Obgleich betroffene Kinder und Erwachsene oft den Wunsch und häufig auch eine Vorstellung davon haben, wie die jeweiligen Bewegungen ausgeführt werden sollen, fällt es ihnen schwer, motorische Handlungen gezielt zu koordinieren.
Wir haben eine Checkliste (hier als PDF zum kostenlosen Download [464 KB]
) erstellt, mit der man in der Lage ist, mögliche Anzeichen bzw. Indizien einer motorischen Dyspraxie zu erkennen und zu dokumentieren, um diese Beobachtungen im Anschluss an Kinderärzte, Ergotherapeuten oder Physiotherapeuten weiterzugeben. Dieses Dokument ersetzt keine Diagnose - es hilft aber dabei, wichtige Beobachtungen und Eindrücke zu erfassen und diese an Ärzte und Therapeuten zu vermitteln.
Es gibt verschiedene Arten von Dyspraxie, wobei die motorische Dyspraxie speziell Schwierigkeiten mit der Grobmotorik (wie Laufen, Springen, das Halten des Gleichgewichts) und der Feinmotorik (wie Schreiben, Knöpfe schließen, Umgang mit kleinen Objekten) betrifft. Nachfolgend die drei bekanntesten Formen der Dyspraxie im Überblick:
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