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Motorische Dyspraxie

Was versteht man unter motorischer Dyspraxie?

Motorische Dyspraxie, international bekannt als entwicklungsbedingte Koordinationsstörung (DCD) und umgangssprachlich als „Syndrom des ungeschickten Kindes“, stellt eine neurologische Entwicklungsstörung dar, die die Fähigkeit beeinträchtigt, eigene Bewegungen zu planen und präzise auszuführen.

Obgleich betroffene Kinder und Erwachsene oft den Wunsch und häufig auch eine Vorstellung davon haben, wie die jeweiligen Bewegungen ausgeführt werden sollen, fällt es ihnen schwer, motorische Handlungen gezielt zu koordinieren.

Es gibt verschiedene Arten von Dyspraxie, wobei die motorische Dyspraxie speziell Schwierigkeiten mit der Grobmotorik (wie Laufen, Springen, das Halten des Gleichgewichts) und der Feinmotorik (wie Schreiben, Knöpfe schließen, Umgang mit kleinen Objekten) betrifft. Hier sind die drei bekanntesten Formen der Dyspraxie im Überblick:

Motorische Dyspraxie

Kernmerkmale Typische Symptome
Schwierigkeiten bei der Ausführung geplanter Bewegungen Unsicherer Gang, Probleme mit Feinmotorik (z.B. Schreiben, Schleife binden), Gleichgewichtsstörungen, stark auffällige Grobmotorik

Ideatorische Dyspraxie

Kernmerkmale Typische Symptome
Probleme bei der Planung von Handlungen Probleme, die Reihenfolge von Schritten einer Handlung zu erkennen, Schwierigkeiten mit der Organisation von Aufgaben

Verbale Dyspraxie

Kernmerkmale Typische Symptome
Einschränkungen bei der Planung von Sprechbewegungen Undeutliche Aussprache, verzögerte Sprachentwicklung, Probleme beim Bilden von Lauten