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Diagnose

Diagnose von ideatorischer Dyspraxie

Die Diagnose der ideatorischen Dyspraxie erfolgt in mehreren Schritten und erfordert eine genaue Abgrenzung zu anderen Störungen:

  • Beobachtungstests: Fachleute beobachten, wie das Kind Handlungen plant, beschreibt und im Alltag umsetzt. Typisch ist, dass Kinder Schwierigkeiten haben, Handlungsabfolgen zu erkennen, zu planen und zu beschreiben, obwohl sie die Bewegungen motorisch ausführen können.
  • Ausschluss anderer Ursachen: Vor der Diagnose müssen andere körperliche, neurologische oder intellektuelle Störungen ausgeschlossen werden, etwa Muskelschwächen, Lähmungen oder Intelligenzminderung.
  • Eltern- und Lehrerbefragung: Die Beobachtungen von Eltern und Lehrkräften zu Alltagsproblemen, Lernschwierigkeiten und der Organisation von Handlungen fließen in die Diagnose ein.
  • Differenzialdiagnose: Es wird geprüft, ob die Symptome nicht besser durch andere Störungen wie ADHS, Autismus, Legasthenie oder Dyskalkulie erklärt werden können.
  • Intelligenztests: Tests wie der Hamburg-Wechsler Intelligenztest (HAWIK-IV) können ergänzend eingesetzt werden, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit und die Auge-Hand-Koordination zu überprüfen

Fazit

Die Diagnose ist oft zeitaufwendig und setzt Erfahrung voraus, da die Symptome individuell verschieden und oft nicht eindeutig sind. Entscheidend ist, dass die Probleme nicht auf eine reine motorische Schwäche, sondern auf eine Störung der Handlungsplanung zurückzuführen sind.