Ideatorische Dyspraxie
Was ist ideatorische Dyspraxie?
Ideatorische Dyspraxie ist eine spezielle Form der Dyspraxie, also einer Störung der Handlungsplanung und -ausführung. Bei der ideatorischen Dyspraxie liegt die Störung vor allem in der geistigen (ideatorischen) Organisation und Planung von Handlungen, nicht in der eigentlichen Ausführung einzelner Bewegungen.
Die ideatorische Dyspraxie zählt zu den Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen. Der Hauptunterschied zu anderen Dyspraxie-Formen liegt darin, dass bei der ideatorischen Dyspraxie nicht die Motorik selbst, sondern vor allem die Planung und geistige Organisation komplexer Handlungsabläufe betroffen ist.
Ideatorische Dyspraxie in Deutschland
Die genaue Zahl der Menschen mit ideatorischer Dyspraxie in Deutschland lässt sich nicht präzise angeben, da in den meisten Studien die verschiedenen Formen von Dyspraxie (ideatorisch, motorisch und verbal) gemeinsam ausgewiesen werden.
Daten und Zahlen:
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5 bis 6% aller Kinder in Deutschland sind schätzungsweise von Dyspraxie betroffen – dazu zählen ideatorische, motorische und verbale Formen. Hochgerechnet entspricht das etwa 750.000 Kindern in Deutschland.
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Bei Erwachsenen geht man von etwa 3% aus, die Dyspraxie haben – das entspricht ca. 1,5 Millionen Menschen hierzulande. Und viele wissen gar nicht, dass sie Dyspraxie haben und ihre Motorik, Korrdinations- und Wahrnehmungsprobleme ihre Ursache in diesem neurologischen Störungsbild haben
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Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen (Verhältnis 2:1 bis 7:1)
Verbale Entwicklungs-Dyspraxie (VED)
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