Wichtig zu wissen
Kompakt die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Ideatorische Dyspraxie ist eine Entwicklungsstörung, bei der die Planung und Organisation zielbewusster, zweckmäßiger und situationsgerechter Handlungen gestört ist.
- Betroffene können sich den Ablauf einer Handlung nicht genau vorstellen oder vor Augen führen.
- Die Motorik selbst ist bei ideatorischer Dyspraxie meist nicht eingeschränkt; Bewegungen können oft normal ausgeführt werden.
- Kinder mit ideatorischer Dyspraxie haben Schwierigkeiten, Handlungsfolgen in der richtigen Reihenfolge zu erkennen und zu planen.
- Typisches Beispiel ist der Verlust des Überblicks über die Reihenfolge der Kleidungsstücke beim Anziehen.
- Die Störung betrifft vor allem die geistige Planung von Handlungen und nicht die motorische Ausführung.
- Betroffene können einzelne Bewegungsabläufe oft gut nachahmen, haben aber Probleme, eine ganze Handlung abzurufen oder zu beschreiben.
- Es fällt schwer, Handlungsfolgen zu visualisieren, zu ordnen und zu erklären.
- Betroffene haben häufig Probleme, Serien oder Reihenfolgen zu bilden, was mit einer Merkfähigkeit zusammenhängen kann.
- Schnelles Arbeiten und das Einhalten von Ordnung sind oft erschwert.
- Ideatorische Dyspraxie kann auch die sprachliche Planung und die theoretische Reflexion von Handlungen beeinträchtigen.
- Die Intelligenz ist bei ideatorischer Dyspraxie in der Regel nicht beeinträchtigt.
- Die Störung führt häufig zu Verunsicherung und kann das selbstständige Bewältigen alltäglicher Aufgaben erschweren.
- Ideatorische Dyspraxie ist von der motorischen Dyspraxie abzugrenzen, bei der die Umsetzung der Bewegung selbst gestört ist.
- Die Ursache liegt in einer gestörten Handlungsplanung im Gehirn, wobei die Ausführung der Bewegung an sich erhalten bleibt.