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D bis F

Developmental Coordination Disorder (DCD)

DCD ist der klinische Fachbegriff für Dyspraxie und wird hauptsächlich von medizinischen Fachkräften verwendet. Es beschreibt motorische Schwierigkeiten, die schon im Kindesalter auftreten. Typisch sind Probleme bei Alltagsbewegungen wie Schreiben oder Fahrradfahren. Die Störung ist lebenslang und oft mit weiteren neuropsychologischen Problemen assoziiert.

Differentialdiagnostik

Die Differentialdiagnostik ist ein zentraler Prozess in der medizinischen Diagnostik, bei dem der Arzt oder Therapeut systematisch alle Erkrankungen in Betracht zieht, die eine ähnliche oder sogar identische Symptomatik wie die vermutete Hauptdiagnose aufweisen. Ziel ist es, durch gezielte Untersuchungen und Befunde andere mögliche Ursachen für die Beschwerden des Patienten auszuschließen, bis eine sichere oder sehr wahrscheinliche Diagnose übrig bleibt.

Entwicklungsdyspraxie

Eine Entwicklungsdyspraxie ist eine lebenslange Koordinations- und Entwicklungsstörung, bei der vor allem die Fähigkeit zur Planung, Organisation und Ausführung von Bewegungen beeinträchtigt ist. Betroffene – meist Kinder – haben Schwierigkeiten, Bewegungen gezielt auszuführen, obwohl sie wissen, was sie tun wollen. Diese Störung betrifft sowohl die Grob- als auch die Feinmotorik und kann das Erlernen von Handlungen sowie ihre Speicherung im Gehirn erschweren.

Entwicklungskoordination

Der Prozess, bei dem motorische Fähigkeiten altersgerecht erworben und verbessert werden. Kinder mit Dyspraxie zeigen Verzögerungen oder Auffälligkeiten in dieser Entwicklung. Das wirkt sich auf Alltag, Schule und Freizeit aus.

Entwicklungsstörung der motorischen Koordination

Der internationale Fachbegriff im DSM-5 für Dyspraxie. DCD beschreibt eine anhaltende Beeinträchtigung der motorischen Koordination, die den Alltag stark einschränkt. Diese Diagnose wird gestellt, wenn andere neurologische Ursachen ausgeschlossen sind.

Feinmotorik

Feinmotorik bezeichnet gezielte, präzise und kontrollierte Bewegungsabläufe kleiner Muskelgruppen, insbesondere von Händen, Fingern und Gesicht. Diese Bewegungen erfordern eine hohe Präzision und Koordination, wie sie etwa beim Schreiben, Zeichnen, Greifen kleiner Gegenstände oder beim Schließen von Knöpfen notwendig ist. Im Gegensatz zur Grobmotorik, die größere Muskelgruppen für Bewegungen wie Gehen oder Springen nutzt, umfasst Feinmotorik vor allem feine, differenzierte Bewegungen mit geringer Bewegungsamplitude.

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