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Schulbegleitung und I-Helfer

Hintergrund-Informationen

Kinder mit Dyspraxie haben Schwierigkeiten, komplexe Bewegungsabläufe zu planen und koordiniert auszuführen. Diese Schwierigkeiten betreffen nicht nur grobmotorische, sondern oft auch fein- und sprechmotorische Fähigkeiten. Im Schulalltag stoßen betroffene Kinder dadurch auf vielfältige Hürden: vom Anziehen und Schreiben bis hin zu sozialen Interaktionen und der Selbstorganisation. Lehrkräfte und Mitschüler erkennen die Probleme häufig nicht sofort, da Dyspraxie kein sichtbares Handicap ist. Dadurch entstehen schnell Missverständnisse, Überforderung und sozialer Rückzug.

Schulbegleiter und Integrationshelfer können hier wichtige Brücken bauen – sie fördern Selbstständigkeit, strukturieren Aufgaben und unterstützen individuell im Unterrichtsalltag. Entscheidend ist dabei ein spezifisches Verständnis für die motorischen, emotionalen und kommunikativen Herausforderungen der Kinder. Nur mit diesem Wissen kann eine inklusive und entlastende Begleitung gelingen. Unser Dyspraxie-Know-how-Modul vermittelt praxisnahes Wissen, um Dyspraxie-kompetent im Schulumfeld zu handeln.

Inhalte und Schwerpunkte

  • Grundwissen Dyspraxie und Symptome: Verständnis für Ursachen und Alltagsauswirkungen der Störung.
  • Rolle des Schulbegleiters: Aufgaben, Grenzen und Kooperationsformen im schulischen Umfeld.
  • Alltagsstrukturierung und Routinen: Strategien, um den Tagesablauf für Kinder planbarer zu gestalten.
  • Motorische Unterstützung im Unterricht: Praktische Hilfen bei Schreib- und Bewegungsschwierigkeiten.
  • Kommunikation und Motivation: Förderung von Selbstvertrauen durch angepasste Unterstützungsstrategien.
  • Kooperation mit Lehrkräften und Eltern: Abstimmung von Förderschwerpunkten und Beobachtungen.
  • Umgang mit Frustration und Überforderung: Deeskalierende und ressourcenorientierte Vorgehensweisen.
  • Dokumentation und Reflexion: Werkzeuge zur Nachbereitung und professionellen Entwicklung.
  • Inklusion und Teilhabe: Förderung sozialer Integration und Eigeninitiative im Klassenverband.
  • Grundlagen der Schulbegleitung: Überblick über Anspruch, Antrag und Finanzierung.

Zielgruppen für dieses Thema sind u.a.:

  • Schulbegleiter und I-Helfer: Aufbau spezifischer Dyspraxie-Kompetenz für den Schulalltag.
  • Pädagogische Fachkräfte: Vertieftes Verständnis für durch Dyspraxie bedingte Lernhürden.
  • Lehrkräfte und Integrationslehrer: Unterstützung bei der individuellen Lernplanung und Teamarbeit.
  • Therapeutische Fachkräfte (Logo-, Ergo-, Motopäden): Ergänzung zur schulischen Begleitperspektive.
  • Eltern von Dyspraxie-Kindern: Mehr Einblick in Unterstützungsformen und Schulalltag.
  • Schulpsychologen und Beratungslehrer: Verständnis für die Diagnose und schulische Anpassungen.
  • Schulträger und Koordinatoren: Planung bedarfsgerechter Unterstützungssysteme in Schulen.
  • Studierende pädagogischer Fachrichtungen: Frühe Sensibilisierung für inklusive Begleitung.

Nutzen

Dieses Modul stärkt die Handlungssicherheit im Umgang mit Kindern, die aufgrund einer Dyspraxie motorisch und organisatorisch eingeschränkt sind. Teilnehmende lernen, ihre Unterstützung gezielt und ressourcenschonend einzusetzen. Sie entwickeln praktische Strategien, um den Schulalltag strukturierter und stressfreier zu gestalten. Durch ein besseres Verständnis der individuellen Schwierigkeiten können Überforderungen reduziert und Erfolgserlebnisse gefördert werden.

Unser Dyspraxie-Know-how- Modul hilft, Kommunikationswege zwischen Lehrkräften, Eltern und Helfern zu verbessern. Es vermittelt zudem eine zusätzliche Sicherheit bei Fragen zur Rolle und Verantwortlichkeit. Langfristig profitieren nicht nur die Kinder, sondern auch das gesamte Klassenteam von einer gestärkten Zusammenarbeit. Die Fortbildung legt Wert auf praxisnahe Fallbeispiele und umsetzbare Unterstützung