Hanna Molle
Ein paar Informationen über mich
Hallo zusammen aus Gießen in Hessen. Ich heiße Hanna Molle, bin 37 Jahre alt und Mutter von 3 Kindern im Alter von 15,13 und 9 Jahren. Unsere jüngste Tochter ist betroffen, hat eine VED und es liegt mittlerweile eine motorische Dyspraxie vor. Wir wohnen zusammen mit unserem Therapiehund in Gießen. Das liegt sehr mittig in Hessen, Wetzlar und Marburg sind fast um die Ecke, die nächste Großstadt wäre Frankfurt ca. 79 Kilometer von uns entfernt.
Wir hatten das Glück oder einfach einen tollen Kinderarzt, der sehr früh erkannte, dass bei unserer Tochter etwas anders ist. Mit 2 ½ Jahren (2019) schickte er uns zur Logopädie, weil sie zwar versuchte zu sprechen, sie auch alle Anweisung umsetzten konnte, aber keiner sie Verstand, außer wir Eltern und Geschwister. Selbst wir hatten oft unsere Mühe, aber hatten Wege für uns gefunden, sodass wir es nicht so „schlimm“ fanden und dachten sie brauch einfach mehr Zeit als andere.
Wichtige Info!
Am 30. November 2025 um 18.00 Uhr findet unser erstes Elterntreffen in Herborn statt. Hierfür haben wir einen Tisch im Bistrorante Da Sabatino reserviert (Marktplatz 4, 35745 Herborn). Wer gerne auch dabei sein möchte, kann sich bis zum 28.11. bei mir melden.
Unser Weg bis heute
Unsere erste Logopädin kam frisch aus der Ausbildung, was sich hier als Glück für unsere Tochter herausstellte. Sie hatte ein zusätzliches Seminar absolviert, in dem es um VED ging und sich bei unserer Tochter schnell sicher war, dass es in diese Richtung ging. So schickte uns unser Kinderarzt ins SPZ, wo wir aber auf Grund von Corona erst mal keinen Termin bekamen. Da jedoch immer mehr Probleme hinzu kamen (Erzieher überfordert waren, niemand unser Kind verstehen konnte, sie selbst ihre Bedürfnisse nicht äußern konnte, viel hinfiel und sich aber sich nicht auffangen konnte) hat sich auch dieses mal wieder unser Kinderarzt eingesetzt und sie bekam dann über die Warteliste einen schnellen Termin. Er wollte sichergehen, dass nichts anderes dahinter steckte. Dort wurde dann offiziell die Diagnose VED gestellt (in 2021), sie bekam einen „Talker“ und die zusätzlichen Hilfen die sie brauchte (Sprachreha, ect.). Auch konnten andere Erkrankungen ausgeschlossen werden.
Mit dem Ende des Kindergartens wurden die motorische Unterschiede zu gleichaltrigen Kindern immer sichtbarer, so dass ich mich noch mehr mit dem Thema Dyspraxie auseinandersetzte und auf Dyspraxie-Online von Anja und Markus stoß. Hier lass ich mein Kind genau heraus was die Motorik an ging und fragte beim nächsten SPZ-Termin nach. Dieses wurde erst einmal verneint, weil sich unsere Tochter dort immer sehr gut zeigte, was aber im Alltag nicht der Fall war. Es fiel aber auf, dass sie Hypoton war und so kamen wir zur Ergo, sowie zur Physio (2023). Seid 2024 haben wir nun auch vonm SPZ offiziell die Diagnose motorische Dyspraxie erhalten. Gerade in der Schule ist das Schreiben ein großes Problem, sowie kann sie in Sport nicht mithalten, an und ausziehen sind weiter große Baustellen, aber sie lässt sich nicht unterkriegen und hat sogar ihr Laufabzeichen in Gold geschafft, was eine Stunde am Stück laufen bedeute. Damit haben wir alle nicht gerechnet und den Stolz den sie selber dabei hatte, ist unvergessen. Sie hat eine wunderbare Integrationskraft. Ohne sie wäre es nicht möglich, dass sie es in der Regelschule schafft, sowie tolle Lehrer, die Ihr helfen wie sie können, auch wenn sie die 1 Klasse zwei mal machen musste.
Motivation, Ziele und mehr ...
Dies alles führte dazu, das ich mich einbringen möchte, denn ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist das wir jetzt da stehen wo wir sind. Wir haben viel gekämpft, Telefonate geführt, erklären müssen was Dyspraxie ist und hören dürfen „wir sind nicht zuständig“. Oft hab ich mich alleine gefühlt, da ich niemanden hier kenne der genauso betroffen war. Der Austausch hat mir sehr gefehlt. Ich möchte deshalb gerne anderen helfen und einen Austausch schaffen, dass wir nicht alleine sind und uns vernetzen.
Mein Ziel ist es einen „Stammtisch“ zu schaffen, für Eltern aus der Gegend zum Austausch und gegenseitigem Helfen, wer wie was geschafft hat. Auch dass die Kinder sich mal kennenlernen und sehen: ich bin nicht alleine, es gibt noch andere wie mich. Denn auch dieses, haben wir festgestellt, macht es leichter für die Kinder, wenn sie andere mit den gleichen Problemen kennenlernen und sehen, dass sie nicht alleine sind. Auf Dauer würde ich dann gerne auch mal Aktionen planen, wie z.B. gemeinsames Grillen oder Klettern ect. Was möglich ist wird die Zeit zeigen. Auch möchte ich versuchen, Dyspraxie in Gießen bekannter zu machen, das es mehr Sichtbarkeit erhält und Betroffene sich nicht immer und immer erklären müssen, denn die Diagnose alleine ist oftmals schon schwer genug.
Zum Abschluss möchte ich noch ein großes Dankeschön an Anja und Markus weitergeben, auch wenn ich eure Seite erst 2023 gefunden habe, hat sie mir doch gerade in der Aufklärung für Lehrer, I-Kraft, Bekannte und Freunde sehr weiter geholfen. Danke für eure Arbeit die ihr leistet und ich hoffe ich kann meinen kleinen Beitrag leisten.
Kontaktdaten
| PLZ-Region | PLZ 35 |
| Eigener Wohnort | 35394 Gießen |
| E-Mail-Adresse | hanna.molle(at)dyspraxie-online.de |
| Telefon | 0174/2165550 |
| Region | Mittelhessen (Landkreis Gießen / Marburg / Wetzlar) |
Meine Aktivitäten in der Region
| Angebot / Aktivitäten | Geplant / Nicht geplant |
|---|---|
| Elterntreffen anbieten (alle 1, 2 oder 3 Monate) | Ja, geplant |
| Familien-Aktionen realisieren (z.B. gemeinsame Ausflüge) | Noch nicht entschieden |
| Informationen in Kindergärten und Schulen verteilen | Ja |
| Flyer / Broschüren bei Ärzten und Therapeuten hinterlegen | Ja |
| Sportvereine für Dyspraxie-Kinder sensibilisieren | Ja |
| Unterstützer für die Dyspraxie Deutschland Stiftung gewinnen | Ja |