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Kinder mental stärken

Hintergrund-Informationen

Kinder mit Dyspraxie stoßen im Alltag oft auf vielfältige Hürden, die über motorische oder verbale Schwierigkeiten hinausgehen. Sie erleben häufig Verunsicherung, wenn alltägliche Handlungen ihnen nicht gelingen oder deutlich mehr Anstrengung erfordern. Dieses wiederkehrende Gefühl des Scheiterns kann das Selbstvertrauen erheblich beeinträchtigen.

Viele betroffene Kinder ziehen sich im sozialen oder schulischen Umfeld zurück oder zeigen Frustrationsverhalten. Eltern, Pädagoginnen und Therapeutinnen stehen dabei vor der Herausforderung, motorische Förderung mit emotionaler Unterstützung zu verbinden. Ein fehlendes Bewusstsein im Umfeld verschärft oft die emotionale Belastung. Mentale Stärkung ist daher ein wesentlicher Bestandteil einer ganzheitlichen Förderung. Das gezielte Verständnis für emotionale Bedürfnisse und resilienzfördernde Strategien kann Dyspraxie-Kindern helfen, Selbstvertrauen und Lebensfreude zurückzugewinnen.

Inhalte und Schwerpunkte

  • Verstehen emotionaler Belastungen – Ursachen und typische Reaktionen bei Kindern mit Dyspraxie.
  • Selbstwertgefühl aufbauen – praxisnahe Wege zur Stärkung von Selbstvertrauen und Eigeninitiative.
  • Resilienz fördern im Alltag – einfache Strategien für kleine Erfolge und Selbstwirksamkeit.
  • Umgang mit Frustration und Stress – Methoden zur Emotionsregulation und Stressbewältigung.
  • Kommunikation im sozialen Umfeld – wie Eltern und Pädagoginnen unterstützend wirken können.
  • Motivierende Sprache und Feedback – Formulierungen, die Mut machen und Belastung reduzieren.
  • Kooperation zwischen Eltern und Fachkräften – abgestimmte Vorgehensweisen zur emotionalen Stabilisierung.
  • Routinen und Struktur als Sicherheit – wie Vorhersehbarkeit mentale Stabilität schafft.
  • Erkennen individueller Stärken – Ressourcenorientierte Förderung statt Defizitfokus.
  • Materialien und Übungen für Zuhause – alltagstaugliche Ideen zur Umsetzung im Familienkontext.

Zielgruppen für dieses Thema sind u.a.:

  • Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten – lernen, emotionale und mentale Aspekte gezielt zu integrieren.
  • Logopädinnen und Logopäden – profitieren von Kenntnissen über Selbstbewusstsein und Motivation im Therapieprozess.
  • Pädagoginnen und Lehrkräfte – erhalten Impulse für stärkende Begleitung im Schulalltag.
  • Eltern und Familienangehörige – gewinnen Sicherheit im Umgang mit alltäglichen Herausforderungen.
  • Psychologinnen und Beraterinnen – erweitern ihr Verständnis für emotionale Folgebelastungen bei Dyspraxie.
  • Sozialpädagogische Fachkräfte – erfahren, wie sie Kinder emotional entlasten und stärken können.
  • Therapie- und Förderzentren – integrieren neue Ansätze in bestehende Förderprogramme.
  • Studierende pädagogischer Fachrichtungen – bekommen praxisnahe Grundlagen für den künftigen Berufsalltag.

Nutzen

Dieses Dyspraxie-Know-how-Modul vermittelt praxisnahes Wissen zur mentalen Stärkung von Kindern mit Dyspraxie. Teilnehmende lernen, emotionale Belastungen frühzeitig zu erkennen und professionell zu begleiten. Durch den Fokus auf Selbstwirksamkeit, Motivation und kindzentrierte Kommunikation werden individuelle Ressourcen sichtbar gemacht und gestärkt. Die vermittelten Ansätze verbinden therapeutische, pädagogische und familiäre Perspektiven. So entsteht ein gemeinsames Verständnis, das den Alltag spürbar erleichtert. Fachkräfte können das neu erworbene Wissen unmittelbar in ihre Arbeit integrieren. Familien profitieren von alltagstauglichen Impulsen, die Sicherheit und Zuversicht geben. Langfristig trägt das Modul dazu bei, Dyspraxie-Kindern mehr Stabilität, Freude und Selbstvertrauen zu vermitteln.